Sekt schlägt Champagner
Bei einem Test der niederländischen Verbraucherschutz-Organisation Consumentenbond hat ein deutscher Markensekt gegen namhafte Konkurrenz aus der Champagne den ersten Platz belegt und dabei auch deutlich gemacht, dass die Idealvorstellungen von Schaumwein bei Fachleuten und Endverbrauchern offenbar weit auseinandergehen. Consumentenbond testete insgesamt sieben Champagner (Durchschnittspreis: 22 Euro) und sieben sonstige Schaumweine (durchschnittlich: acht Euro). Die Jury bestand aus einer Gruppe von 42 Konsumenten und sieben Experten. Überraschendes Ergebnis: einer der preiswerteren Schaumweine, der deutsche Sekt Henkell Trocken (Preis: 7.70 Euro) war der Gewinner vor dem Champagner von Moet Chandon auf Platz zwei. Die Konsumenten setzten den französischen Schaumwein auf den ersten Platz, während er bei den Experten nur auf Rang fünf landete. Auch der insgesamt auf Rang vier liegende Champagner Piper-Heidsick kam bei Fachleuten und Amateuren sehr unterschiedlich an: Von den Kennern wurde er als der „mit dem besten Geschmack“ beurteilt, während die Konsumenten überwiegend der Meinung waren, der Champagner habe einen „merkwürdigen Geschmack“.