Badischer Champagner

Star der ersten Verkostungsrunde war ohne Frage der Chardonnay von Franz Keller aus Vogtsburg-Oberbergen am Kaiserstuhl. Kein anderer Sekt konnte seine Kategorie so klar gewinnen wie der Chardonnay brut des Schwarzen Adlers. Die 17,8/20 Punkte brachten nicht nur den Sieg in der Chardonnay-Kategorie, es war auch mit Abstand die höchste Bewertung der gesamten ersten Runde.  Der Grundwein stammt aus dem Jahrgang 2005 und wurde am 12. Oktober in einer 15 Jahre alten Anlage gelesen. Der Ausbau erfolgte im grossen Holzfass mit biologischem Säureabbau und einer Lagerung auf der Feinhefe, die bis in den Sommer hinein dauerte. Das Hefelager auf der Flasche dauerte dann nochmals 19 Monate. Ergebnis ist ein Sekt, den man auch einen badischen Champagner nennen könnte: cremig, rundum harmonisch mit charakteristischen Aromen  wie man sie auch bei einem ausgezeichneten Blanc de Blancs aus der Champagne häufig  findet.  Das ist natürlich kein  Wunder, denn nur wenige deutschen Winzer können  so gekonnt mit den roten und weissen Burgundersorten umgehen wie Fritz Keller. Der hat einfach ein Händchen dafür und das nötige Wissen  um derart spezielle Vinifizierungen. Auch bietet sein Felsenkeller  ideale Bedingungen.